Kabelwagen für Spezial-Laufschienen werden für 2 Laufschienengrößen hergestellt und sind infolge ihrer kleinen Bauweise für Anlagen mit beengten Raumverhältnissen besonders geeignet.
Die Wagen sind sowohl für Rund- als auch für Flachleitungen lieferbar. Besonders günstig wirkt sich bei Verwendung von Flachleitung die kurze Wagenlänge aus, durch welche die Auflaufstrecke sehr klein gehalten werden kann.
Unsere Kabelwagen sind für Innen und Außenanlagen geeignet. Da jedoch bei galvanisch verzinkten Teilen und Leichtmetall nach längerer Betriebsdauer Korrosionserscheinungen unvermeidbar sind, empfehlen wir für Außenanlagen Kunststoff-Beschichtung.
Katalog für die 200-er Serie (pdf)
Flurgesteuerte Hebezeuge werden bekanntlich durch eine von der Laufkatze herabhängende Schaltbirne gesteuert.
Der Nachteil hierbei ist, dass das Bedienpersonal stets der Katze folgen muss und sich beim Bedienen der Schaltbirne immer in unmittelbarer Nähe des Hakengeschirrs aufhalten muss, was für den Kranführer gefährlich ist und sich z.B. beim Beladen eines Fahrzeuges sehr ungünstig auswirkt.
Es ist daher in vielen Fällen erwünscht, die Schaltbirne unabhängig vom Standpunkt der Katze zu installieren, um von einem beliebigen Standpunkt aus die Katze bedienen zu können.
Diesem Wunsch kann dadurch Rechnung getragen werden, dass man die zur Schaltbirne führende Steuerleitung als gesonderte Schleppleitungseinrichtung ausbildet.
Zu diesem Zweck wird die Stromzuführung und die Steuerleitung gemeinsam in einer Schleppleitungseinrichtung in Leitungswagen aufgehängt, wobei die Steuerleitung am Ende der Fahrbahn abgezweigt und über eine 2. Schleppleitungs-Einrichtung, welche sich z.B. an der gegenüberliegenden Kranseite befindet, der Schaltbirnen zugeführt wird.
Der Kranführer kann durch manuelles Verfahren der Schaltbirne seinen Standort beliebig wählen. Die hierzu dienenden Leitungswagen müssen leichtgängig sein, damit die Leitung beim Auseinanderfahren nicht zu stark auf Zug beansprucht und das Bedienpersonal nicht behindert wird.
Mit der Leichtgängigkeit ist aber der Nachteil verbunden, dass die auseinandergefahrenen Leitungswagen selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurücklaufen, sobald das Bedienungspersonal die Schaltbirne loslässt. Bewirkt wird dieser Rücklauf durch das Eigengewicht der Leitungsschlaufen, welche zum vollständigen Durchhängen tendieren und hierbei einen Zug auf die Leitungswagen ausüben. Diese Erscheinung macht sich besonders bei Schleppleitungseinrichtungen über 10m Länge bemerkbar.
Um diesen Übelstand abzustellen, haben wir Leitungswagen entwickelt, welchen eine in Eingriff mit der Laufschiene stehende Bremse zugeordnet ist. Die Bremse wird innerhalb der Laufschiene durch eine Druckfeder angelegt und kann zum Verfahren der Leitungswagen durch einen Seilzug gelöst werden.
Um die Steuerleitung vom Zug zu entlasten, sind die Leitungs- und Bremswagen mit Bohrungen zur Anbringung eines Zugseils versehen, welches mit der Schaltbirne verbunden wird.
Katalog Brems- und Leitungswagen für die 200-er Serie (pdf)